1. Mai - Tag der Arbeit!

Geschrieben von DSTG Niedersachsen

DSTG Tag der Arbeit 2023

Der 1. Mai – Feiertag – warum?

Maifeiertag: Bedeutung hinter dem Tag der Arbeit erklärt
Der Feiertag am 1. Mai geht auf das Jahr 1886 zurück. Damals streikten in den USA ca. 400.000 Arbeiter*innen für das Ziel, den Achtstundentag durchzusetzen. Dieser Streik eskalierte und es kamen zahlreiche Menschen ums Leben. Auch die deutschen Arbeiter*innen forderten in den Jahren danach bessere Arbeitsbedingungen und die Einführung des Achtstundentags. Mit Beginn der Weimarer Republik wurde 1918 der Achtstundentag Wirklichkeit – allerdings bei einer 6-Tagewoche! Die Gewerkschaften waren nun "als berufene Vertretung der Arbeiterschaft“ anerkannt. Am Ende der 1920er Jahre ging es allerdings weniger um Erleichterungen und Vergünstigungen für die Arbeiter. Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und politische Straßenkämpfe standen damals im Mittelpunkt der Maifeiern.

Die Nazis und die DDR nutzten den 1. Mai für Propaganda - heute ist er für viele einfach nur ein freier Tag
Die Nazis machten den 1. Mai ab 1933 zum bezahlten "Nationalen Feiertag des deutschen Volkes" und inszenierten 1933 in Berlin ein propagandistisches Massenspektakel. Schon einen Tag darauf stürmten SS und SA die Gewerkschaftshäuser und zerschlugen die freien Gewerkschaften.
In der DDR wurde der 1. Mai alljährlich als "Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus" mit Paraden begangen.
Im Jahr der deutschen Einheit 1990 feierten die Gewerkschaften noch "100 Jahre 1. Mai". Doch seit vielen Jahren bröckeln die Teilnehmerzahlen bei den Mai-Kundgebungen. In der Tat haben viele Menschen den eigentlichen Sinn und Ursprung des Feiertags 1. Mai vergessen oder verdrängt. Sie genießen den Tag einfach als eine willkommene Frühlings-Freizeit oder schieben einen Kurz-Urlaub ein. Der "Tanz in den Mai", und nicht zuletzt auch gewaltsame Krawalle in einigen Städten haben den ursprünglichen Zweck der Sache ein wenig aus dem Blickfeld gerückt.

Fakten:
Wann wurde der 8 Stunden Tag in Deutschland eingeführt?
Vor über 100 Jahren wurde der Achtstundentag in Deutschland erstmals gesetzlich verankert. Bis heute ist er ein wichtiger Eckpfeiler des Arbeitsschutzes. Wir blicken auf die bewegte Geschichte des Achtstundentags seit seiner Einführung 1918 zurück.

Wann wurde in Deutschland die 5 Tage Arbeitswoche eingeführt?
Das Kabinett stimmt der Einführung der 5-Tage-Woche ab 1. Mai 1965 zu!

Wann wurde die 48 Stunden Woche abgeschafft?
Seit 1970 wurde die Arbeitszeitregelung dank der Gewerkschaften Schritt für Schritt heruntergesetzt und seit 1975 ist die 40-Stunden-Woche als maximale Normalarbeitszeit in allen Kollektivverträgen verankert.

Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG)
Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG) ist die gewerkschaftliche Interessenvertretung des Personals der Steuerverwaltung (Beamte und Arbeitnehmer). Sie versteht ihren Auftrag seit ihrer Gründung im Jahr 1949 umfassend und wirkt auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen in der Steuerverwaltung hin. Die DSTG war also an den gewerkschaftlichen Erfolgen zur Reduzierung der täglichen Arbeitszeit direkt beteiligt!

Aus Überzeugung - und aktuell wegen der anstehenden und im Herbst 2023 beginnenden Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten kann ich nur jedem Nichtmitglied empfehlen, den Status: „werdendes Mitglied“ in den Status: „DSTG-Mitgliedschaft“ zu verändern!

Frei nach Berthold Brecht: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat bereits verloren!“
Nur gemeinsam sind wir stark und können unsere Forderungen durchsetzen!
Euer Reiner Küchler

28. April - Tag der Gesundheit am Arbeitsplatz!

Geschrieben von DSTG Niedersachsen

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Heute, am 28.April ist der Tag der Gesundheit am Arbeitsplatz. Diese hat auch in unserer Verwaltung eine ganz besondere Bedeutung.Die WHO hat folgende Definition geprägt: „Gesundheit ist die Fähigkeit, trotz eines gewissen Maßes an Mängeln, Störungen und Schäden leben, arbeiten, genießen und zufrieden sein zu können.“ Aktive Gesundheitsförderung ist also ein wichtiger Beitrag zur Humanisierung der Arbeitswelt. So sind die Arbeitgeber verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen (Auszug aus dem Arbeitsschutzgesetz). 

Neben dem Arbeitsschutzgesetz gibt es eine ganz Reihe von gesetzlichen Regelungen (z. B. Sozialgesetzbuch, Arbeitssicherheitsgesetz, Unfallverhütungsvorschriften, Technische Regeln, Bildschirmarbeitsverordnung etc.), die alle eines zum Ziel haben: menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.

Doch der Arbeitsschutz ist keine Einbahnstraße. Natürlich haben auch die Beschäftigten eine wichtige Aufgabe in Sachen Sicherheit und Gesundheit zu erfüllen, nämlich auf mögliche Gefährdungen zu achten, sich gesund zu erhalten und so dem Arbeitgeber ihre Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Wir alle kennen wichtige Bausteine des Arbeitsschutzes, z. B. Brandschutz, Erste Hilfe, Ansprechpartner und Vertrauenspersonen, Ergonomie, Augenuntersuchung, Gefährdungsbeurteilungen; doch auch die betriebliche Gesundheitsförderung (gesunde Ernährung, Bewegung) und das betriebliche Gesundheitsmanagement (Mitarbeiterbefragungen, stukturierte Prozesse) sind wichtige Elemente für die Gesundheit am Arbeitsplatz.

Die Gesundheit als unser höchstes Gut ist es wert, dass wir alle etwas dafür tun.Dafür stehen auch wir Personalräte und unsere DSTG. Hilf auch Du mit, engagiere dich im PR oder GM, werde Mitglied in der DSTG! 

Inklusion und Barrierefreiheit darf keine Floskel bleiben!

Geschrieben von DSTG Niedersachsen

HVP Wahl 2023 bild kl (vl: Ole Beckmann, Anna-Lena Kleen, Ramona Wondrak, Thorsten Balster, Natalie Rogoll, Matthias Bach / Foto: DSTG)

Im Rahmen der Wahlversammlung am 16.03.2023 wurde unser Landesvorsitzender Thorsten Balster einstimmig in seinem Amt als Hauptvertrauensperson der Schwerbehinderten Menschen (HVP) im Geschäftsbereich des Niedersächsischen Finanzministeriums wiedergewählt. Vertreten wird er in Zukunft von Natalie Rogoll, Ole Beckmann, Anna-Lena Kleen, Ramona Wondrak und Matthias Bach.

Neben den Wahlen war eines der Highlights das Grußwort der Staatssekretärin Sabine Tegtmeyer-Dette, die ausdrücklich hervorhob, wie sehr ihr und dem Finanzminister Gerald Heere die Themen Inklusion und Barrierefreiheit am Herzen liegen. Diese Aussagen wurden natürlich aufmerksam und dankbar von der Versammlung aufgenommen.

Diese MItglieder-Info als pdf Dokument finden Sie >HIER<